Ein Umzug ist immer mit Ausgaben verbunden. Nicht nur, dass es sehr teuer ist die eigenen Sachen in die neue Wohnung zu transportieren, vor allem wenn man in eine andere Stadt zieht, auch die Mietkaution stellt eine große finanzielle Last dar. Wenn man nicht vorher etwas Geld zur Seite gelegt hat, ist man meist ratlos wo man so eine große Summe auftreiben soll. Drei Nettokaltmieten machen bei einer drei- oder vier Raum Wohnung schon eine beträchtliche Summe aus. Immer mehr Versicherungen wollen aus dieser Situation Profit schlagen und bieten an für die Mietkaution aufzukommen.
Wenn sich der Mieter für so eine Versicherung entscheidet, dann übernimmt die Versicherungsgesellschaft die Mietkaution. Der Mieter bezahlt regelmäßig Beträge an die Versicherung und die Versicherung übernimmt eine Bürgschaft für die Mietkaution. Nach dem Auszug erhält die Versicherung die Kaution von dem Vermieter zurück. Zusätzlich muss die Versicherung durch die Bürgschaft für alle Schäden nach dem Auszug aufkommen. Doch die Versicherungen verlangen diesen Betrag meist von den Mietern zurück, so dass die Versicherung keine finanziellen Risiken zu tragen hat.
Nun stellt sich die Frage, ob sich so eine Versicherung lohnt. Wenn die Versicherung die Mietkaution übernimmt, hat der Mieter keine Ausgaben zu tätigen. In der Zeit, in der die Wohnung gemietet wird, sind jedoch die Beiträge an die Versicherung zu entrichten, bis diese die Mietkaution beim Auszug erhält. Man hat zwar keine direkten Ausgaben, zahlt aber über die Jahre eine hübsche Summe an die Versicherung. Zudem können Vermieter diese Form der Kautionszahlung ablehnen. Wer nur für eine kurze Zeit eine Wohnung mietet, könnte diese Versicherung abschließen. Auf lange Sicht lohnt es sich eher ein Kredit aufzunehmen, den man abbezahlt oder ein Sparkonto für die Kaution einzurichten, da in diesen Fällen die Gebühren geringer sind als die Versicherungsbeiträge.
