Bei einer Risikolebensversicherung wird die Versicherungssumme nur ausgezahlt, wenn der Versicherte in der Vertragslaufzeit verstirbt. Stirbt er nach Ablauf des Vertrages besteht kein Anspruch auf eine Auszahlung für Hinterbliebene und der Versicherer darf die erhaltenen Beiträge vollständig einbehalten. Die Risikolebensversicherung eignet sich für gewöhnlich nur dann, wenn der Verstorbene den Verwandten oder Bekannten zum Beispiel Geld für die Finanzierung der Beerdigung hinterlassen möchte. Natürlich hat diese Art der Lebensversicherung nichts mit Altersvorsorge zu tun, sondern soll ausschließlich Hinterbliebene finanziell unterstützen.
Positiv hieran anzumerken ist, dass die Verwaltungsgebühren bei Vertragsabschluss äußerst gering sind. Im Gegensatz zu anderen Arten der Lebensversicherung sind die Kosten für die Risikolebensversicherung wirklich minimal. Auch wenn eine solche Lebensversicherung wie der Name bereits sagt sehr risikoreich ist, kann man im Glücksfall von sehr hohen Auszahlungssummen profitieren. Die meisten Zinsen für Versicherungsbeiträge, die ausgezahlt werden müssen, werden von anderen Lebensversicherungen finanziert, die nicht ausgezahlt werden brauchten, da beispielsweise die Person bei Vertragsablauf noch lebt. Durch diese hohen Gewinne dank einbehaltener Beiträge finanzieren sich die Lebensversicherer und können anderen somit angemessene Zinsen ausbezahlen. Auch gewähren die Lebensversicherer bei sehr hohen Gewinnen so genannte Sofortrabatte und manch ein Versicherer belohnt seine Kunden in guten Zeiten“ zusätzlich mit attraktiven Bonussystemen. Natürlich sind sowohl Sofortrabatt als auch Bonussystem nicht garantiert, vorgeschrieben oder auf andere Art verbindlich.
Neben der „normalen“ Risikolebensversicherung gibt es auch noch die Fondsgebundene Risikolebensversicherung. Hier wird in Aktien und Rentenpapiere investiert, was den Gewinn um einiges steigern, allerdings natürlich auch senken kann.