Eine Hausratversicherung wird in vielen Werbeanzeigen vermeintlich günstig angeboten. Doch nur die wenigsten behalten auf diesem sehr unübersichtlichen Markt den Überblick. Folglich zahlen viele Verbraucher regelmäßig viel zu viel Geld für ihre Versicherungen. Welche monatlichen oder jährlichen Beiträge gerechtfertigt sind, lässt sich nur nach einem ausführlichen Vergleich erkennen.
Gewöhnlicherweise sind in einer Hausratversicherung alle Gebrauchs- und Nutzgegenstände im Haus versichert. Dazu zählen zum Beispiel der Fernseher, der Kühlschrank, die Möbel und vieles mehr. All diese Gegenstände sind - wenn nicht anders vereinbart - gegen Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruchsdiebstahl, Feuer und Vandalismus bis zu einer bestimmten Summe versichert. Auch sind Schutz-, Hotel- und Aufräumkosten normalerweise in jeder Versicherung mit enthalten. Beispielsweise werden bei einem Wasserrohrbruch im Haus die entsprechenden Hotelkosten voll von der Versicherung erstattet. Natürlich muss hier nachgewiesen werden, dass das Haus unbewohnbar war und das wirklich ein solcher Rohrbruch vorlag. Andernfalls könnte die Versicherung die Zahlung verweigern und der Versicherte würde auf allen entstehenden Kosten sitzen bleiben und diese somit selbst zahlen müssen. Weiterhin besteht die Möglichkeit zum Beispiel das eigene Fahrrad in die Hausratversicherung mit einzuschließen. Ist dies der Fall, ist das Rad gegen Diebstahl versichert und die Versicherung zahlt im Schadensfall. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Hausrat entsprechend hoch genug versichert ist, denn eine Unterversicherung kann böse und unerwartete Folgen mit sich ziehen. Ist ein Hausrat so zum Beispiel mit 50.000 Euro versichert, ist aber 80.000 Euro wert, so übernimmt die Versicherung nur 5/8 der Schadenssumme, maximal natürlich 50.000 Euro. In dem Versicherungsschein, der so genannten Police, wird aufgeführt, welcher genaue Ort versichert ist, oftmals ist es eine genaue Wohnung oder ein Haus.
Ehe man voreilig eine Hausratversicherung abschließt, sollte man den Wert des gesamten Hausrates einmal grob überschlagen, um die angesprochene Unterversicherung zu vermeiden. Man sollte lieber eine geringe Summe an Beiträgen regelmäßig mehr bezahlen, als im Schadensfall auf mehreren tausend Euro sitzen zu bleiben.