Da die meisten Deutschen überwiegend Gebrauchtwagen besitzen wird jeder die Situation kennen in der man das eigene Auto verkaufen möchte. Fast selbstverständlich ist es dem Interessenten eine Probefahrt zu gestatten, um von dem Auto zu überzeugen. Doch sollte der Schuss nach hinten losgehen und der Interessent entpuppt sich als Autodieb, dann glauben die meisten, dass der Kaskoschutz der Kfz-Versicherung den Schaden regelt. Doch das stimmt so nicht und deswegen wurde in der letzten Zeit verstärkt über die folgen einer solchen Probefahrt informiert. Tatsache ist dass jeder, der einer Probefahrt bereitwillig zustimmt damit fast automatisch den Kaskoschutz verliert.
Da man hier die Autoschlüssel freiwillig weggibt liegt kein Diebstahl vor, wenn der vermeidliche Käufer mit dem Auto auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Eine freiwillige Abgabe des Fahrzeugs bedeutet, dass kein Gewahrsamsbruch stattgefunden hat und somit muss die Teilkaskoversicherung wahrscheinlich nicht zahlen. Schließlich wurde das Auto nicht gegen den Willen des Besitzers entwendet! Es gibt jedoch eine Reihe von Punkten, die man bei der Probefahrt beachten kann, um das Risiko zu minimieren. Der erste wichtige Schritt ist das Verkaufsgespräch mit der Schlüsselübergabe in der eigenen Wohnung zu führen. Natürlich umgeht man alle Risiken, wenn man während der Probefahrt selbst dabei ist. Sollte das nicht möglich sein können Sie den Ausweis des Käufers behalten oder die Personalien notieren. Man sollte sich auf keinen Fall von dem Äußeren täuschen lassen, denn erfahrene Betrüger haben verschiedene Maschen drauf, um mit Ihrem Auto davonzukommen. Ein ehrlicher Käufer wird Ihnen bereitwillig einen Ausweis dalassen oder nichts dagegen haben, dass Sie bei der Probefahrt dabei sind. Schließlich kennt der Halter sein Fahrzeug am Besten und beide Parteien profitieren von einer gemeinsamen Probefahrt.
