Das non plus ultra bei der Baufinanzierung ist ein ausführlicher Finanzierungsvergleich. Es scheint als würden die Verbraucher die Bank zur Baufinanzierung eher aus rationalen Aspekten heraus wählen. Anstatt die Konditionen verschiedener Banken zu vergleichen wird der eigenen Hausbank der Vorzug gegeben. Die persönliche Betreuung und private Bindung zu einer Bank haben eine höhere Relevanz als enorme Vorteile bei den Darlehenskonditionen.
Wie groß die Unterschiede der einzelnen Konditionen wirklich sind sollte aber das wichtigste Kriterium sein, um das Beste Angebot zu finden. Diese Tatsache war Grund genug für die „Stiftung Warentest“ die einzelnen Darlehenskonditionen unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis zeigt nicht nur, dass erhebliche Konditionsunterschiede bestehen, sondern auch, dass diese immer weiter auseinanderklaffen. Überraschend ist auch die Empfehlung zur Wahl einer längeren Zinsbindung. Der Zinsfestschreibungszeitraum wird meistens auf eine Dauer von 10 Jahren angesetzt. Jedoch wird empfohlen die Zinsbindung auf 15 oder sogar 20 Jahre zu erhöhen – auch wenn das mit einem Zinsaufschlag verbunden ist. Gerade in Zeiten niedriger Hypothekenzinsen lohnen sich diese Zusatzausgaben. Je länger der Zinsfestschreibungszeitraum ist, umso länger profitieren angehende Hausbesitzer von den niedrigen Zinsen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Baufinanzierung eine langfristige Angelegenheit ist, sollten die Verbraucher sich mit verschiedenen Banken auseinandersetzen. Finanzierungsangebote sollten von mehreren Banken eingeholt und überprüft werden. Nur wer über den Horizont der eigenen Hausbank hinausblickt ist in der Lage eine passende und günstige Baufinanzierung abzuschließen.
