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Macht die Hausratversicherung wirklich Sinn?

Schon lange gilt die Hausratsversicherung als die profitabelste Versicherung in der Branche. Sowohl der Schadenaufwand als auch die Anzahl der Schäden sind in den letzten Jahren stetig gesunken. Am deutlichsten wird dieser Rückgang anhand der Schadenquote. Die Schadenquote ist das Verhältnis zwischen dem Schadenaufwand der Versicherung und deren Beitragseinnahmen. Diese Quote ist innerhalb der letzten 30 Jahre um fast 20% gesunken. Bedenkt man, dass drei viertel der Haushalte über eine Hausratversicherung verfügen ergibt sich für die Versicherungen ein profitables Geschäft.

Anhand dieser Tatsachen drängt sich die Frage auf, ob die Hausratversicherung nur eine interessante Einnahmequelle für Versicherungen ist oder ob sich die Beitragseinnahmen im Schadensfall für Versicherungsnehmer auszahlen.
Nach Schätzungen ist der gesamte Hausratbestand einer durchschnittlichen Familie etwa 70000 € wert. Damit aber dieser gesamte Betrag in die Waagschale gelegt werden kann, muss von einem kompletten Schaden, wie Raub oder Brand ausgegangen werden. Die statistische Wahrscheinlichkeit den gesamten Hausrat zu verlieren ist jedoch relativ gering. Der durchschnittliche Schadenaufwand pro Haushalt beträgt gerade mal 950€, was ein Indikator dafür ist, dass nur in den seltensten Fällen der gesamte Hausrat ersetzt werden muss. Ob diese statistische Wahrscheinlichkeit die Beitragskosten über die Jahre im Verhältnis zum durchschnittlichen Wert eines Haushaltes rechtfertigt sei dahingestellt. Geht man von diesem Denkansatz aus, lohnt sich die Hausratversicherung nur für Haushalte mit einem Hausratgesamtwert von über 100 000€. Demnach ist für Haushalte mit einem niedrigen Wert die Wahrscheinlichkeit den gesamten Hausrat zu verlieren zu gering, als dass sich die Beitragskosten lohnen.

Die Entscheidung pro Hausratversicherung sollte also anhand der kleineren Versicherungsfälle gefällt werden. Jeder Haushalt muss entscheiden, ob die jährlichen Beitragskosten für die Hausratversicherung legitim sind im Verhältnis zu den auftretenden Schadensfällen. Ist die Summe der Schadensfälle in einem 5-Jahreszeitraum geringer, als die Beitragskosten, sollte ein Haushalt ernsthaft überlegen, ob die Hausratversicherung sinnvoll ist. Wenn man alle Zahlen betrachtet, macht die Hausratversicherung nur selten einen Sinn, doch ist es die „Was wäre wenn?“ Frage, die der Haushaltsversicherung einen immateriellen Wert zuspricht. Für drei viertel der Haushalte sind die Beiträge eine lohnende Investition gegen schlaflose Nächte und Unsicherheit.

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