Die PC Branche muss zurzeit mit zwei Nachrichten umgehen. Eine der Nachrichten ist positiv für die Branche und eine ist negativ. Fragt sich natürlich, welche der Nachrichten sich positiv auf die Verbraucher auswirkt. Nun kommen wir zunächst zu der guten Nachricht. Die PC Branche vermeldet dieses Jahr Absatzrekorde. Obwohl die Kaufkraft durch die Wirtschaftskrise geschwächt wurde, wirkt sich das nicht auf die PC Branche aus. Laut Bitkom, dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V werden in diesem Jahr mehr als 13 Millionen Rechner verkauft. Die Zahlen schließen sowohl stationäre als auch mobile Rechner ein. Im Vergleich zum letzten Jahr ist der Absatz somit um 8 Prozent gewachsen.
Leider ist der zunehmende Absatz mit sinkenden Preisen verbunden. Daher kann die PC Branche nicht wirklich von dem Absatz-Boom profitieren. Doch das Problem ist nicht nur der Preisverfall bei PCs und Notebooks. Mit Smartphones und Netbooks wollen immer mehr Nutzer das Internet mobil nutzen. Die Netbooks sind jedoch als Produkt der PC Branche von einem eher Branchenunüblichen Preis gekennzeichnet. Da die Preise für Netbooks teilweise bei unter 300 Euro liegen, beschleunigen die Netbooks durch ihre Beliebtheit den Preisverfall der Branche.
Über 20 Prozent der verkauften Geräte sind Netbooks. Die Beliebtheit der Netbooks führt zu einem Preisverfall von bis zu 15 Prozent bei Notebooks. Insgesamt muss die PC Branche mit einem Preisverfall von 5 Prozent kämpfen. Bei dieser Entwicklung ist der Preisverfall nicht gravierend. Doch der Absatz soll in der 2 Jahreshälfte zurückgehen. Die Beliebtheit von Netbooks hingegen wird weiter zunehmen. Daher wird auch die PC Branche in den kommenden Jahren mit einer Krise zu kämpfen haben. Nur Unternehmen, die Netbooks auf den Markt bringen, werden sich langfristig halten können. Verbraucher werden natürlich von der Preisentwicklung profitieren.
