Wer den Energieverbrauch senkt, der reduziert auch die Umweltbelastung. Während einige Branchen sich schon intensiv mit den Themen Energie und Umwelt auseinandersetzen, meiden andere Branchen diese Thematik. Doch auch immer mehr Verbraucher legen wert auf umweltschonende und energiesparende Geräte. In diesen Fällen muss sich dann auch eine Branche der Nachfrage beugen. Aktuelles Beispiel ist die Mobilfunkbranche. Zwar sind zur Zeit Smartphones auf dem Vormarsch, doch immer mehr Verbraucher stören sich an dem enormen Energieverbrauch der Geräte.
Viele Unternehmen aus der Mobilfunkbranche haben gemerkt, dass sie reagieren müssen, wenn sie langfristig erfolgreich sein wollen. Schließlich wird auch die Gesetzgebung irgendwann den Energieverbrauch eines Handys vorschreiben, wie es bei anderen Geräten der Fall ist. Ein Prototyp aus Holz wird derzeit von Nokia in Kooperation mit NTT, Sharp, Olympus und Docomo erprobt. Das Gehäuse des „Touch Wood“ besteht aus Zypressenholz. Das Restholz wird aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen. Doch wie bei allen Prototypen sind die Einzelheiten zum Produktionsstart noch unklar.
Es gibt jedoch Mobilfunkunternehmen, die über den Prototypen hinaus gegangen sind. Samsung zum Beispiel wird Ende November das Modell „Blue Earth“ auf den Markt bringen. Das Gehäuse des Handys wird aus recyceltem Plastik bestehen. Die Verarbeitung erfolgt ohne Chemikalien und zusätzlich wird das Gerät über ein Solarpanel verfügen. Mit der Sonne kann man den Stand By Betrieb um bis zu 2 Stunden verlängern. Darüber hinaus ist das Handy nicht nur Strom sparend, sondern verfügt auch über einen Akku, dass bis zu 75 Prozent effizienter sein soll, als reguläre Akkugeräte. Zu haben ist „Blue Earth“ für etwa 400 Euro. Andere Handyhersteller haben bereits ähnliche Pläne und kündigen Stromsparende Handymodelle für die Zukunft an. Mit der Zeit könnte die Handybranche auch auf den „Grünen Zug“ aufsteigen und vielleicht sogar sehr erfolgreich.
