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Kritik an T-Mobile nach Blockierung der Skype-Software

Vor kurzen hat der Internet-Telefondienstanbieter Skype einen großen Sprung nach vorne gemacht. Mit einer Software sollte das Nutzen von Skype auch über Mobiltelefone möglich sein. Sogar eine Zusammenarbeit mit Nokia wurde angekündigt. Demnach soll Skype in Nokia-Modellen integriert werden. Skype funktioniert online als Chat-Programm mit Anruf-Möglichkeiten. Eine Integration auf dem Handy ist für viele Kunden ein Zugewinn, denn das Telefonieren wäre damit teilweise kostenlos, da man nur eine Daten-Flatrate braucht. So gut diese Eigenschaft für Verbraucher ist, so negativ ist sie für Netzbetreiber. Doch gab es am Anfang keine Unstimmigkeiten. T-Mobile gab zu Protokoll, dass Skype keine Konkurrenz ist, da der Bedarf nach dieser Software sehr gering ist. Nun scheint die Wende gekommen zu sein. Schon einige Tage bevor Skype seine Software auf dem Markt gebracht hat, kündigte T-Mobile an, den Dienst für das iPhone und den Blackberry zu blockieren. Anscheinend hat Skype mit dieser Software einen Nerv getroffen, denn die Netzbetreiber würden ihre Einnahmen einbußen. Die Begründung von T-Mobile war natürlich sachlicher. Der Dienst würde die Übertragungsgeschwindigkeit verlangsamen, das Netz belasten und die Sprachqualität verschlechtern hieß es.

Doch die Betreiber von Skype lassen diese Anschuldigungen nicht im Raum stehen und feuern zurück mit einer Kritik an T-Mobile. Der Zuständige Skype Sprecher für Europa gab an, dass die von T-Mobile angeführten Komplikationen nicht eingetroffen sind bei den mehr als 1 Million runtergeladenen Skype-Programmen. Somit wirft Skype T-Mobile eine Einschränkung und Behinderung des Wettbewerbs vor, um die Gesprächseinnahmen nicht zu verlieren. Tatsache ist, dass nicht nur T-Mobile sondern alle deutschen Netzanbieter die Internet-Telefonie durch Verträge blockieren. Jedoch müssen die Netzbetreiber mit der Zeit gehen und den Endkunden die Wahl überlassen. Wenn Skype auf manchen Nokia-Modellen vorinstalliert wird, können T-Mobile und andere Netzbetreiber sich der Konkurrenz nicht durch Blockierungen entziehen. Die EU-Kommission hat schon mehrere Gesetze verabschiedet, um den Mobilfunkmarkt günstiger und transparenter zu machen. Die kommende Reform der Telekommunikationsgesetzgebung könnte den endgültigen Durchbruch für Skype bringen, wenn der Endnutzer dann selbst über sein Handy bestimmen kann.

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