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Internetnutzung bei Mobilfunknutzern setzt sich wegen hoher Gebühren nicht durch

Da haben Verbraucher und Mobilfunkanbieter, sowie Netzbetreiber gleichermaßen Jahrelang auf das mobile Internet gewartet. Die Datennutzung auf dem Handy sollte den Zugang zum Internet vor allem für Geschäftskunden erleichtern und die Unternehmen hätten eine neue Einnahmequelle. Mittlerweile ist dieser Dienst Standard geworden. An Handys mit den notwendigen technischen Vorraussetzungen mangelt es auch nicht mehr. Über 60 Prozent der Mobilfunkkunden besitzen ein Internetfähiges Handy. In vielen Handyverträgen ist die Nutzung des Internets enthalten. Bleibt nur noch die Frage warum dieser lang erwartete Dienst nicht oder nur kaum von den Kunden genutzt wird. Tatsache ist, dass die meisten Mobilfunkanbieter die Sparte Internet als den „Retter in der Not“ sehen. Die Gebühren für Gespräche und SMS werden immer geringer und geringer. Da müssen die Gebühren halt durch das Internetangebot wieder reingeholt werden. Aus dieser Berechnung sind viele Mobilfunkanbieter zu gierig an das Geschäft mit dem mobilen Internet rangegangen. Doch so nötig haben die meisten Kunden das mobile Internet dann doch nicht. Das Resultat ist eine zurückhaltende Nutzung und wenig Einnahmen für Netzbetreiber. Wären die Mobilfunkanbieter nicht so gierig gewesen, hätte sich dieser praktische Dienst sicherlich schnell und vielfach durchgesetzt. Schließlich ist es bequem schnell über das Handy mal die eigenen Emails zu checken oder dringende Informationen abzurufen. Doch wie es scheint sind die meisten Kunden bei den aktuellen Tarifen fürs Internet auf dem Handy nicht bereit diesen Dienst zu nutzen. Gerade mal 10 Prozent nutzen das mobile Internet täglich. Alle anderen finden, dass der Dienst zu teuer und unübersichtlich ist. Flatrates für 2,50 Euro pro Tag sind den meisten noch zu teuer. Monatliche Flatrates sind mit durchschnittlich 10 Euro zwar recht günstig, beinhalten aber immer eine begrenzte Datenmenge. Viele Kunden haben keine Übersicht über die von ihnen genutzte Datenmenge und fürchten, dass trotz Flatrate die Gebühren für das mobile Internet zu hoch ausfallen könnten bei Überschreitung der vorhandenen Datenmenge. Wenn Mobilfunkanbieter noch einen Vorteil aus dem Dienst mobiles Internet erreichen wollen, müssen sie ihre Strategie komplett überdenken. Um Vertrauen bei den Verbrauchern zu schaffen müsste man für eine bessere Netzversorgung sorgen, die Preise senken oder die Datenmenge bei bestehenden Preisen erhöhen. Notfalls kann es auch dazu kommen, dass die EU, wie schon bei den Auslandtarifen, feste Grenzen vorgibt, an welche sich die Mobilfunkbetreiber anpassen müssen. Vor diesem Hintergrund sollte sich der eine oder andere Anbieter überlegen die Preise jetzt schon zu senken, um den Kunden entgegenzukommen und vom mobilen Internet zu profitieren.

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