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Deutscher Strom- und Gasmarkt erfüllt nicht die Wettbewerbskriterien

Die meisten Verbraucher in Deutschland haben vor einigen die Möglichkeit des Anbieterwechsels bei Gas und Strom begrüßt. Die meisten glauben, dass auf diese Weise ein funktionierender Wettbewerb gegeben ist. Doch leider entspricht das nicht der tatsächlichen Situation auf dem Strom- und Gasmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt auch die Monopolkommission und geht sogar ein Schritt weiter mit der Aussage, dass Deutschland sehr weit von einem funktionierenden Wettbewerb entfernt ist. Insgesamt ist die Monopolkommission sehr unzufrieden mit der Wettbewerbssituation, vor allem auf dem Strommarkt.

Laut Monopolkommission gibt es auf dem deutschen Strommarkt nur wenige Konzerne, die über viel Macht verfügen. Über 80 Prozent des deutschen Stroms teilen sich gerade mal 4 große Konzerne. Zu den großen Energieversorgern gehören E.on, RWE, Vattenfall und EnBW. Die geringe Anzahl der Anbieter auf dem deutschen Strommarkt ist somit erschreckend. Zudem beklagt die Kommission, dass die Eintrittsbarrieren für neue Unternehmen auf dem deutschen Strommarkt sehr hoch sind und somit es auch keine Veränderung der Wettbewerbssituation geben kann. Weitere Probleme sind die Abschottung des deutschen Strommarktes, so dass ausländische Wettbewerber keinen Zugriff haben und der Vorrang von Ökostrom, der eine zunehmende Anzahl von Anbietern für konventionellen Strom verhindert und somit die Anzahl der Wettbewerber gering hält.

Auf dem Gasmarkt sieht es auch nicht viel besser aus und gerade mal 1 Prozent der Kunden wechselt ihren Gasanbieter. Doch was kann man tun um die Situation zu verbessern? Zunächst sollten sowohl auf dem Strommarkt sowie auf den Gasmarkt Börsen eingeführt werden, die den Wettbewerb in beiden Fällen überwachen und Preisabsprachen erschweren. Auf dem Gasmarkt werden Gaslieferverträge mit einer Laufzeit von mehr als 2 Jahren untersagt. Diese Maßnahmen werden jedoch nur eine mittel- bis langfristige Lösung sein. Kurzfristig kann eine Preissenkung und somit eine Entlastung der Verbraucher nur durch sinkende Steuerabgaben gewährleistet werden.

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