Geldanlagen sind ein heikles Thema für Bankangestellte. Bankangestellte müssen ihre Kunden kompetent beraten und über die Chancen und Risiken einer Geldanlage aufklären. Meistens ist dieses Gespräch ausgewogen, da Kunden in etwa eine Vorstellung über die verschiedenen Arten der Geldanlagen haben. Es geschieht allerdings auch oft genug, dass sich Kunden beim Berater einfinden die überhaupt keine Ahnung in Sachen Finanzen und Geldanlagen haben. Bei solchen Kunden haben die Berater viel Spielraum doch es kommt auch oft zu Beschwerden, wenn die Investition nicht so verläuft wie erwartet.
Damit den Verbrauchern eine objektive Aufklärung über die verschiedenen Geldanlagen ermöglicht wird, hat sich die Verbraucherschutzministerin Aigner dafür stark gemacht, dass alle Banken ein einheitliches Produktinformationsblatt für ihre Kunden bereitstellen. Das Produktinformationsblatt soll die Kunden über verschiedene Formen der Geldanlage aufklären sowie mögliche Risiken und Vorteile aufzählen. Vorerst liegt es an den einzelnen Banken ob sie so einen Beipackzettel herausbringen wollen. Doch wenn die Banken nicht mitziehen wird diese Idee früher oder später mit Hilfe eines Gesetzentwurfes durchgesetzt.
Als erste Bank gab die ING Diba solche Informationsblätter raus. Die Deutsche Bank zog als zweite große Bank nach. Die Kunden von Sparkasse, Postbank und Hypo- Vereinsbank werden in diesem Jahr auch mit ausreichend Informationsmaterial versorgt. Es bleibt jedoch die Frage, ob das Infomaterial, welches die Banken von sich aus heraus geben den Ansprüchen der Verbraucherschutzministerin gerecht wird. Auf jeden Fall sorgen die Beipackzettel für besseren Durchblick in Sachen Finanzen bei den Bankkunden.