Die EU-Kommission hat große Pläne für die Zukunft. Die Stromfressenden Haushaltsgeräte sollen bald der Vergangenheit angehören. Damit dieser Plan demnächst Wirklichkeit wird wurden beim Regelungsausschuss für Ökodesign und Verbrauchskennzeichnung viele Änderungen von den EU-Mitgliedsstaaten beschlossen. Jeder kennt mittlerweile die Effizienzklassen bei Haushaltsgeräten. Den Verbrauchern wird wärmstens empfohlen beim Kauf auf ein energiesparendes Gerät Wert zu legen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt sondern auch für den Geldbeutel, denn wer zum Beispiel Kühlschrank oder Waschmaschine der Klasse C gegen eines der Klasse A++ eintauscht kann im Jahr bis zu 200Euro an Strom sparen.
Zurzeit hat der Verbraucher die Auswahl zwischen der Klasse A bis hin zur Klasse G. Nach den beschlossenen Änderungen der EU-Kommission wird sich diese Vielfalt drastisch reduzieren. Demnach sollen ab Juli diesen Jahres nur Kühlschränke auf den Markt kommen die mindestens die Effizienzklasse A aufweisen. Das gleiche wird auch für Waschmaschinen in Kraft treten, jedoch erst ab Juli 2010. Jeweils zwei Jahre nach dieser Maßnahme wird die Referenzklasse A bei beiden Haushaltsgeräten mit der Referenzklasse A+ ersetzt. Um diese Änderungen umzusetzen werden die Haushaltsgeräte mit einer neuen Kennzeichnung versehen. Da die Klasse A als Referenzklasse dient werden auf dem Etikett Geräte die Gegenüber der Klasse A Strom einsparen zusätzlich gekennzeichnet. A-10% würde bedeuten, dass das vorliegende Gerät 10 Prozent mehr Strom spart im Vergleich zu einem Gerät der Klasse A.
Bei Fernsehergeräten, die zu den größten Stromfressern im Haushalt gehören ist die Zuordnung nicht so einfach. Tatsache auch hier – der Verbrauch der verkauften Geräte soll niedriger sein als der Durchschnitt. Doch diesen zu ermitteln ist nicht ganz einfach. Bei Full-HD Fernsehgeräten ist die Referenz 20 Watt + Displaygröße in dm² x 1,12 x 4,3224 Watt/dm². Bei anderen Geräten bleibt die Formel gleich jedoch entfällt das mal 1,12. Diese Änderungen sollen verstärkt zu Stromeinsparungen führen. Die Eu-Kommission hat auch schon weitere Ziele ins Auge gefasst. Bald sollen auch Klimaanlagen, Motoren und Staubsauger Stromsparender werden. Auch die IT-Branche bleibt nicht verschont, denn im neuen Stromsparenden Haushalt sollen die Computer natürlich keine Energiefresser sein.
