In der Energiebranche weht ein frischer Wind. Mit den neuen Plänen zur Gewinnung des Stroms aus der afrikanischen Wüste scheint die Zukunft der alternativen Energien gesichert zu sein. Mit Solarstrom, der die Sonne Afrikas einfangen wird, soll bis 2050 jeder fünfte Haushalt in Europa mit Strom versorgt werden. Zahlreiche deutsche Unternehmen wollen zusammen mit dem Club of Rome ein Projekt Namens „Desertec“ realisieren, dass mit einer neuen Technologie den Solarstrom umwandelt und transportfähig macht. Die glorreichen Pläne brachten nun viele Institute dazu, Untersuchungen zu dieser Thematik durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen fallen einheitlich mehr als zufriedenstellend aus.
Zu den besten Ergebnissen kam das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, der Club of Rome und Greenpeace. Die Untersuchungen besagen, dass durch den Wüstenstrom bis zu 2 Billion Euro Umsatz erwirtschaftet werden können. Zudem könnte das Projekt neue Arbeitsplätze für über 200 000 Menschen liefern. Die deutschen Unternehmen haben mit dem „Desertec“ Projekt einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Mit den aktuellen Kapazitäten wird nur ein drittel der Solarkraftwerke von deutschen Unternehmen gebaut. Doch auch andere Länder haben großes Interesse von diesem Projekt zu profitieren. Um die vielversprechenden Ergebnisse der Untersuchungen abschöpfen zu können, müssen deutsche Unternehmen die eigenen Kapazitäten weiter ausbauen.
Laut Greenpeace hat Solarenergie das Zeug zur Leitindustrie dieses Jahrhunderts zu werden. Doch nicht nur die Unternehmen müssen mehr investieren, um ein großes Stück dieses Kuchens zu gewinnen, auch die Politik muss sich dafür einsetzen. Die Industriepolitik sollte ökologisch ausgerichtet werden, schließlich können alternative Energien sogar helfen, die Wirtschaft von der Krise zu befreien. Durch die Wüstensonne könnte zudem eine unerschöpfliche Energiequelle geschaffen werden, die den Weg für Ökostrom auf der ganzen Welt freimacht.
