Standard & Poor’s, kurz A&P ist eine Gesellschaft, die andere Unternehmen und Gesellschaften bewertet. Dabei bewertet die Gesellschaft vor allem die Bonität von Unternehmen und Ländern mit Hilfe der Analyse von Aktien und Anleihen. Mit dem S&P 500 bewertet die Gesellschaft aufgrund des Aktienindexes die 500 größten amerikanischen Unternehmen. Da S&P zu den drei größten Gesellschaften dieser Art zählt, ist die Bewertung der Gesellschaft von großer Bedeutung. Erhält ein Land eine Note von AAA, AA, A oder BBB gilt es als Investmentwürdig. Alle niedrigeren Bewertungen werden für Länder vergeben, die nicht als Investment würdig betrachtet werden.
Nachdem S&P angekündigt hatte Großbritannien die Bestnote von AAA zu entziehen, kam es innerhalb der USA auch zu Spekulationen. Schließlich ist die US-Wirtschaft durch die Finanzkrise stark geschwächt worden. Wenn die Bestnote der USA runtergestuft werden würde, würden auch die Investitionen weiter zurückgehen. Diese Spekulationen sorgten für einige Turbulenzen an der US-Börse. Die negativen Erwartungen sorgten für fallende Aktienkurse. Doch wie es aussieht waren die Befürchtungen umsonnst, denn die Bestnote von AAA bleibt den USA auch weiterhin erhalten.
Viele Experten waren erstaunt über das Ergebnis. Schließlich hat die USA mit Haushaltsdefiziten zu rechnen und muss hohe Staatskosten für die Unterstützung der Wirtschaft aufbringen. Das sind eindeutige Zeichen für eine wirtschaftliche Abschwächung innerhalb des Landes. S&P rechtfertigt jedoch die eigene Entscheidung. Die USA verfügt auch weiterhin über eine ertragsstarke Wirtschaft hieß es. Weitere Faktoren wären, dass der Dollar die am häufigsten gebrauchte Währung ist, sowie die politische Stabilität des Landes. S&P findet, dass die positiven Aspekte definitiv überwiegen und die USA deshalb weiterhin die Bestnote behalten kann. Bleibt zu hoffen, dass diese Prognose auch hält, was sie verspricht. Zumindest kann die USA als Land dank dieser Prognose auf weitere Investitionen und einen Aufschwung der Wirtschaft hoffen.
