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Flüssiggas ist die neue Alternative zu russischem Gas für Europa

Russlands Pipelines sind für viele europäische Länder die primäre Versorgung mit Gas. Doch der Streit zwischen Russland und der Ukraine, hat die Defizite von Russland als Gasversorger aufgezeigt. Schließt Russland seine Pipelines aus politischen Gründen, dann sitzen viele europäische auf dem Trockenen. Die Situation mit Russland hat klar die Gefahren einer totalen Abhängigkeit vom russischen Gas gezeigt. Immer mehr europäische Länder suchen jetzt nach Alternativen, um gastechnisch versorgt zu werden. Eine lukrative Alternative, die gut zu managen ist bietet vor allem Flüssiggas.

Das Flüssiggas stammt vor allem aus arabischen Ländern, die Überkapazitäten loswerden wollen. Der größte Anbieter von Flüssiggas ist Katar. Das Land hat großes Interesse seine überflüssigen Kapazitäten loszuwerden. Um das Erdgas transportieren zu können bedarf es eines Abkühlungsprozesses. Durch die Abkühlung verflüssigt sich das Gas und verringert sein eigenes Volumen um das 600-fache. Auf diese Weise kann man das Gas besser und in größeren Mengen transportieren. Mit Transportschiffen wird das Gas dann nach Europa oder in andere Länder transportiert. Die Terminals an den europäischen Häfen müssen oft für die speziellen Schiffe ausgebaut werden. Der Prozess der Ver- und Entflüssigung des Gases, sowie der Transport machen das Flüssiggas zu einer Alternative, die teuerer ist, als das russische Gas.

Doch viele europäische Länder lassen sich vom höheren Preis nicht abschrecken und unterschreiben langjährige Verträge mit Ländern, die Flüssiggas liefern können. Schließlich ist die Unabhängigkeit wichtiger als Einsparungseffekte. Auch den Ausbau der Häfen nehmen die meisten Länder gerne in Kauf, um die Spezialtanker mit dem Flüssiggas problemlos ans Festland befördern zu können. Das Flüssiggas wird 10 Prozent des Gas-Bedarfs in den meisten europäischen Ländern decken. Einige Länder wollen sogar mehr als 10 Prozent durch Flüssiggas ersetzen. Da die Nutzung des Erdgases in Europa weiter ansteigt, werden sich auch die Importmengen erhöhen. Der Deal scheint für beide Seiten vorteilhaft zu sein. Die europäischen Länder sichern ihre Unabhängigkeit und arabische Länder können ihre zusätzlichen freien Kapazitäten verkaufen.

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